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Tourismus im Kontext von Wasserknappheit

In der Debatte um den Zusammenhang von Tourismus und Wasser, dass Massentourismus zu einem erhöhten Wasserverbrauch führe. So beispielsweise auch vom WWF, der warnt, dass Massentourismus Gewässer belasten könne. Mit Fokus auf Berlin wird herausgestellt, dass Tourismus eine Belastung für die Wasserwirtschaft der Stadt darstellt. Gleichzeitig sei der Wirtschaftszweig Tourismus in Berlin durch Wassermangel bedroht, da Wassertourismus eine große Rolle spiele. Das Land Berlin bemüht sich durch ein neues Wassertourismuskonzept um eine Stärkung des Wassertourismus. Auch von der Berliner SPD-Fraktion wird der wirtschaftliche Faktor bei der Vorstellung des Konzepts herausgestellt. Wassermangel und Wasserbelastung durch Tourismus spielen dabei eher am Rande eine Rolle.

 

Das Wassertourismuskonzept wird von zivilgesellschaftlicher Seite kritisiert, da der Gewässerschutz dabei ignoriert worden sei. Hier fällt beispielsweise das Wassernetz Berlin mit einer kritischen Stellungnahme auf. Auffällig ist die Härte der Kritik, die als außergewöhnlich konfrontativer Diskursbeitrag im gesamten Berliner Wasserdiskurs hervorsticht. Die Naturschutzverbände hingegen kritisieren sowohl die fehlende Einbindung in den Prozess als auch die mangelnde Umsetzung von (EU-)Richtlinien oder der Schutz bestimmter schutzbedürftiger Arten.

 

Stellungnahme des Wassernetz-Berlin zum Wassertourismuskonzept

 

Auch in einer im Februar 2025 präsentierten Studie des Bundesverbandes Wassersportwirtschaft und in der Wassertourismusstudie 2024 der IHK Berlin und Brandenburg wird primär die wirtschaftliche Ebene betrachtet, während der ökologische Aspekt außen vor bleibt.