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Trinkwasserqualität

Laut des Masterplans Wasser hat Berlin zunehmend ein Wassermengenproblem, was sich auch negativ auf die Wasserqualität auswirkt. Zur Herausforderung wird dabei die Gleichzeitigkeit von sinkenden Grundwasser- und Oberflächenwasserressourcen und steigendem Trinkwasserverbrauch. Die Senatsverwaltung stellt bereits umfassende Informationen zu Wasserqualität und Gesundheitsschutz bereit. Anwohner:innen können sich zudem über die Trinkwasserhygiene sowie die Analysedaten des Wassers beim Landesamt für Gesundheit und Soziales Berlin (LAGeSo) und bei den BWB informieren.

 

Ein Fokusthema sind PFAS (Per- und polyfluorierte Alkylverbindungen) – auch “Ewigkeitschemikalien” genannt – im Trinkwasser und deren Auswirkungen auf die Gesundheit. Wie ein Selbsttest zur Dauer des Verbleibs von PFAS im Körper zeigt, den das Bundesinstitut für Risikobewertung durchgeführt hat, ist der Diskurs sowohl von lokaler als auch überregionaler Bedeutung.

 

Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) und der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) bringen ein PFAS-Verbot ins Spiel, um der Verunreinigung von Wasserressourcen vorzubeugen und eine Erschwerung der Trinkwassergewinnung zu vermeiden. BDEW-Hauptgeschäftsführer Wasser/Abwasser Martin Weyand fordert “pragmatische Lösungen”, bspw. einen Fonds für die Finanzierung von Wasseraufbereitungsleistungen. Der BDEW veröffentlichte im Februar 2025 zudem Handlungsempfehlungen für die neue Legislaturperiode auf Bundesebene und spricht sich für eine Umsetzung des EU-Begrenzungsvorschlages aus. Zudem stellt er eine Anwendungshilfe für erste Schritte nach PFAS-Funden für Stadtwerke und Wasserbetriebe bereit. 

 

Gesondert wird die Tesla-Gigafactory in Grünheide besprochen, insbesondere mit aktivistischen Diskursbeiträgen gegen Politik und Wirtschaft. Kritisiert wird, dass die Fabrik in der Nähe eines Trinkwasserschutzgebietes gebaut wurde, zudem befürchten Aktivist:innen und Anwohner:innen eine Verschmutzung des Grundwassers in der Region. Tesla selbst betont, dass das Trinkwasser nicht angegriffen werde.

 

Bürgerinitiative Grünheide kritisiert Tesla Baustelle im Wasserschutzgebiet