Vorhersage und Umgang mit Hochwasser und Überschwemmungen

Ein wichtiges Themenfeld ist das Hochwassermanagement und Monitoring, Vorhersage und Umgang mit Überschwemmungen. Laut Deutschem Naturschutzring treten Überschwemmungen dort auf, wo die Natur maßgeblich verändert wurde, beispielsweise durch Begradigung von Flüssen. Er fordert daher mehr Renaturierungen.

 

Verschiedene technische Frühwarnsysteme sollen einen besseren Schutz vor Extremwetterereignissen bieten: KI-HopE-De setzt KI für präzisere Vorhersagen ein, ein UfU-Gutachten zeigt Datenlücken und Hochwasserrisiken in deutschen Gewässern auf und Berlins geplantes Hochwasser-Infoportal soll Bürger:innen ab 2026 lokal über Gefahren aufklären. Auch die Starkregenkarte Berlin bietet eine Übersicht, wo es bei Starkregenereignissen zu Überflutungen kommen kann, wobei die Veröffentlichung erst durch Forderungen von der BUA und der Einstein Research Unit CliWaC ermöglicht wurde.

 

Das Hochwasser-Infoportal der Stadt Berlin

 

Wie Technologie bei der Reaktion auf klimabedingte Katastrophen wie Fluten genutzt werden kann, wurde unter anderem im Rahmen des Digitalen Salons “High-Tech und Hands-on“ des Alexander von Humboldt Instituts für Internet und Gesellschaft im April aufgegriffen. Ein Leitfaden vom Deutschen Institut für Urbanistik (difu) über den Wiederaufbau von Hochwasser betroffenen Kommunen legt großen Wert auf eine Kombination von moderner Technik (z. B. Frühwarnsysteme, Simulationen, Datenauswertung) und baulich-praktischen Maßnahmen (z. B. hochwasserangepasstes Bauen, Schutzinfrastrukturen), um zukünftige Schäden zu minimieren und Resilienz aufzubauen.